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2/10 Terrible
Dr. Ulrich L.
13 Nov 2016
Nun ja.
Ad 1) Die Sitzecke in der Küche mit Tisch und Stühlen wirkten auf uns wie ausrangierte Möbel. Wenn man normalerweise nur in Hausschuhen am Tisch sitzt, so lassen die Abnutzungserscheinungen an Tisch und Stühlen auf ein hohes Alter schließen. Zum Teil blätterte bereits das Founier ab.
Ad 2) Die Einrichtung der Küche, Töpfe und Bestecks ließ den Eindruck von ausgedehnten Flohmarkt-Besuchen entstehen, Kaffeelöffel, Sahnelöffel, Eislöffel, Zuckerlöffel, Gabeln und Messer unterschiedlichster Herkunft und Qualität machten keinen guten Eindruck. Das gleiche galt für die Töpfe, wobei einige Exemplare mit rostigen Schrauben und wackligen Stielen versehen waren.
Ad 3) Es fehlte ein Mikrowellen-Herd, wenn man als Besucher auch mal was Schnelles kochen wollte. Das Uhrenradio in der Küche war noch von „National Panasonic“, eine Marken- Bezeichnung die vom Matsushita-Konzern (Panasonic/Sanyo) bereits seit Ende der Siebziger des 20. Jahrhunderts in Europa nicht mehr verwendet wurde, ein kleiner Hinweis auf das Alter einiger Einrichtungsgegenstände.
Ad 4) Die Basisreinigung vor bzw. nach dem Besuch von Gästen wurde nicht gründlich durchgeführt, in vielen Ecken, unter anderem an der Decke in der Küche tummelten sich Spinnweben.
Ad 5) Ein weiteres Manko, wenn man Nachts öfter aus dem Bett muss, an beiden Betten im Schlafzimmer fehlte eine Nachttischlampe, man musst sich nach dem Löschen der Deckenlampe im Dunkeln ins Bett tasten oder aus dem Bett bewegen, blaue Flecken inclusive.
Ad 6) Ein großes Ärgernis war die Dusche. Das Haus steht am Hang, wobei weitere Ferienhäuser noch oberhalb von „Haus Waldruh“ angesiedelt waren, und in der Regel gibt es für Häuser in höheren Lagen eine Druckerhöhung, damit die Mieter/Besucher in den oberen Etagen auch noch duschen können. Nicht so im „Haus Waldruh“, der Wasserdruck der Dusche war reduziert, es kam kläglich wenig Wasser aus dem Duschkopf, was ein vernünftiges Ausspülen von Shampoo aus dichten Haaren unmöglich machte.
Ad 7) Die Vermieter waren zwar höflich, aber unfreundlich reserviert. Nachdem wir bereits eine Woche dort waren, wurde nach einer Wanderung der Hausbesitzer von uns freunlich begrüßt, dieser drehte sich einfach wortlos um. Ein kleiner Tipp am Rande, mit einem Lächeln kann man Herzen gewinnen. Darüber hinaus fehlten kleine Hinweise, dass man als ZAHLENDER Gast willkomen sein könnte, dieser Eindruck entstand nicht.
Fazit: Wer auf Flohmarkt-Ambiente, Bohemien-Einrichtung der 50er Jahre steht ist hier richtig.