Die Wohnung ist mit Blick ins Tal und auf die Berge hübsch gelegen und solide ausgestattet, bestens für einen Wander- oder Fahrradurlaub geeignet. Auch die Tipps zu Gastronomie oder Ausflügen haben wir geschätzt. Problematisch hingegen war, dass Wasser nur in sehr geringen Mengen verfügbar war, das Waschen oder gar Duschen nahezu unmöglich wurde. Von der Vermieterin wurde uns beschieden, dass das im August in einem Bergdorf normal sei und man sich mit Wasserflaschen oder Baden in der Wassergumpe behelfen könne. Andernfalls müsse man in ein Hotel gehen. (Wasserknappheit im Sommer ist uns verständlich. Nachbarn allerdings konnten Pflanzen gießen; bei einem früheren Aufenthalt in einem Nachbarhaus gab es keinerlei Probleme.) Eines der beiden WCs funktionierte bereits bei Anreise nicht, das zweite konnte man nur im Abstand von mehreren Stunden benutzen. Nach 3 Tagen funktionierte auch das zweite WC nicht mehr, so dass wir mit Töpfen und Flaschen operiert haben. Warmes Wasser hatten wir nicht – im Gegensatz zur Behauptung der Vermieterin. Das Angebot, in den letzten beiden Tagen in der Wohnung der Vermieterin zu duschen, haben wir nicht angenommen, da wir mittlerweile im Umgang mit besagten Töpfen und Flaschen versiert waren. Befremdlich schien uns zudem der Vorwurf der Vermieterin, ohne explizite Nachfrage Bettwäsche aus einem (unverschlossenen) Schrank entnommen zu haben. Der grundsätzlich schöne Wanderaufenthalt bleibt uns in vielerlei Hinsicht als Abenteuer in Erinnerung.